Geschichte

Die Aachener Waldschule im Preuswald

Im Jahre 1969 zogen die ersten Familien in den neuen Wohnbezirk Preuswald ein. August 1971 wurde die neue Städtische Katholische Grundschule Bildchen bezogen. Das Schulgebäude hat 11 Klassenräume bzw. Fachräume, die notwendigen Verwaltungsräume und eine Turnhalle. Zum Schwimmen können die Kinder das Bad im Hochhaus der Siedlung benutzen, welches heute vom Marienhospital betrieben wird.

Zum Schuljahrsbeginn 1971/72 hatte die Grundschule Bildchen 4 Schuljahre. Die nicht benötigten Klassen- und Fachräume übernahmen im Januar 1972 die Rheinische Landesschule für Sehbehinderte.

März 1972 wurde das von 73 Eltern beantragte Bestimmungsverfahren durchgeführt, das darüber entscheiden sollte, ob die Grundschule in Bildchen eine katholische Konfessionsschule bleiben oder eine Gemeinschaftsschule werden sollte. Mehrheitlich wurde dafür gestimmt, dass die Schule eine katholische Grundschule bleiben sollte.

Kurz vor Weihnachten 1973 wurde in der Schule eine Zweigstelle der Stadtbibliothek eröffnet.

Da die Grundschule langsam wuchs und sie einige der der Sehbehindertenschule überlassenen Räume selbst benötigte, wurden auf dem Schulhof 3 Pavillonklassen aufgebaut. Die KGS-Bildchen bekam 2 Räume im Haus hinzu. Die Klassen der Rhein. Sehbehindertenschule zogen in die Pavillonklassen.

Seit dieser Zeit wurden und werden an unserer Schule regelmäßig Lehramtsanwärter ausgebildet.

Am 10.07. 1976 veranstaltete die Grundschule Bildchen erstmalig ein Schulfest, welches großen Anklang fand.

Im Oktober 1978 verließ die Landesschule für Sehbehinderte die Grundschule Bildchen. Die frei gewordenen Räume wurden als Werkraum, Film/Musikraum und Sachkunderaum eingerichtet.

Am 11.07. 1981 feierte die KGS-Bildchen mit großem Schulfest das 10-jährige Bestehen der Schule.

Zwei sehr geschätzte und einsatzfreudige Lehrerinnen der ersten Stunde wurden kurz nacheinander pensioniert, nämlich Frau Käthe Hilser zum Schuljahresende 1985/86 und Frau Gisela Wiertz zum Schuljahresende 1986/87.

Im Juli 1991 wurde mit der ganzen Schulgemeinde ein großes Fest – 20 Jahre Grundschule Bildchen – gefeiert.

Zum Ende des Schuljahres 1993/1994 verabschiedeten wir unseren langjährigen und verdienten Schulleiter Herrn Bruno von den Driesch mit einem großen Abschiedsfest in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde Herr Joachim Pohl.

1996 fand im Rahmen der Projektwoche „Mut tut gut“ ein grosses Fest zum 25-jährigen Bestehen der Schule statt.

Im Dezember 1998 gab es zum Abschluss der Projektwoche „Licht“ ein großes Nikolausfest für die ganze Schulgemeinde.

Herr Joachim Pohl starb nach langer schwerer Krankheit im März 1999.

Während seiner Erkrankung vertrat ihn Frau Elisabeth Aretz, die nach seinem Tod weiterhin die Schule kommissarisch leitete.

Zum 01. Juni 2000 wurde Frau Elisabeth Aretz zur Rektorin der KGS-Bildchen ernannt.

Aus gesundheitlichen Gründen schied sie zum 01.03.2007 aus dem Schuldienst. Die Schule wird von Frau Sigrun Ernst kommissarisch geleitet.
Ab dem Schuljahresbeginn 2007-2008 wird die KGS Bildchen offiziell „Offene Ganztagsgrundschule“. Susanne Mangstl (Jugendamt der Stadt Aachen) wird die hauptverantwortliche pädagogische Koordinatorin der OGS. Kooperationspartner in der OGS sind das Jugendamt der Stadt Aachen, die Arbeiterwohlfahrt und der Stadtsportbund.
Am 31.7.2008 endet für Sigrun Ernst die Leitung der Schule als kommissarische Schulleiterin. Sie tritt in den verdienten Ruhestand. Ab 1.8.2008 übernimmt Johannes Menne die Schulleitung.
Die Schule beteiligten sich mit Theaterauftritten bei der Gestaltung des Gemeindefestes im September 2008. Im September wird außerdem das Erntedankfest feierlich in Kirche und Schule gefeiert. Im Oktober wird eine Projektwoche zum Thema „Die vier Elemente“ durchgeführt. Der Tag der offenen Tür, zu dem auch alle Eltern und Interessierte eingeladen sind, findet am Samstag, den 25.10.2008, ab 9.30 Uhr statt.

Im Januar 2009 erhält die KGS Bildchen vom Minsterium für Schule und Weiterbildung eine Auszeichnung für sehr gute Leistungen in Deutsch und Mathematik im letzten Vera-Test.

Die Projektwoche im März 2009 steht unter dem Motto „Einfach nur freundlich sein“. Sowohl im Unterricht als auch in den nachmittäglichen OGS-Kursen wird fächerübergreifend an diesem Thema gearbeitet.

Mitte Mai 2009 feiert die Schule auf dem Schulgelände gemeinsam mit Kindergarten, Kinderheim und Pfarrei ein Sommerfest. Etwa 500 Besucher besuchen das Fest. Nach einer Eröffnungsfeier mit musikalischen Beiträgen der Kindergartenkinder und Grundschüler wird eine Spielestraße eröffnet. Feuerspucker, Ritterschaukampf, Ponyreiten, Grillen, Kuchentheke, Schlagersängerauftritte, ein Luftballonweitflug und eine gemütliche Stimmung sorgen für ein gelungenes Preuswaldfest. Bürgermeisterin Ströbele richtet in ihrer Rede Grußworte der Stadt Aachen aus.

Ende Mai folgt der Schulausflug mit allen Schulkindern nach Bokrijk in Belgien.

Im Juni besucht das Lehrerkollegium nach dem vorherigen Besuch der Jenaplan-Schule OBS Treebeek in Brunssum auch weitere reformpädagogische Schulen in Aachen und Pannesheide, die sich an der Jenaplan- oder auch der Montessoripädagogik orientieren.

Zum 1. August erweitert die KGS Bildchen ihr Bildungsangebot mit dem GU-Unterricht. An Jenaplan- und Montessori-Pädagogik ausgerichtete Schulpädagogik führt zu einem Ausbau des jahrgangsgemischten Unterrichts. Die Schule intensiviert zudem ihre Bildungsarbeit im Rahmen der Naturerziehung.

Die OGS startet ins Schuljahr 2009-2010 mit zwei OGS-Gruppen. Erstmals besuchen alle angemeldeten Erstklässler auch die OGS. IN VIA e.V. Aachen wird neben der Jugendhilfe und dem Stadtsportbund ein neuer Kooperationspartner der OGS.

Seit 2012 arbeitet die KGS Bildchen mit vier jahrgangsgemischten Gruppen 1-4 und mittlerweile im Jahre 2017 mit 5 OGS-Gruppen. Der Hauptkooperationspartner ist das Jugendamt der Stadt Aachen, neben der AWO Verein Betreute Grundschule e.V. und ax-o e.V. Aachen.

Mit einem multiprofessionellen Team von Lehrkräften, Sonderpädagogen, Schulsozialpädagogin, Schulsozialarbeiterin, Sozialarbeiterin und Erzieherinnen, sowie pädagogischen Fachkräften gelingt es den Kindern mit ihren unterschiedlichen Bildungsanforderungen gerecht zu werden.

Plan ist es, die Schule bald neu zu bauen. Der Neubau der KiTa auf dem Schulgelände wurde bereits 2016 realisiert.

Pädagogisch wurde die Schule mit unterschiedlichen Akzentsetzungen stets weiter ausdifferenziert, neue Bildungsangebote geschaffen, wie etwa die Entwicklung von einem Profil „Ferienakademie für die Grundschüler“ in den letzten Jahren, zuletzt im Sommer 2017 oder etwa die euregionale Ausrichtung (Sprachbegegnung der Sprachen der Nachbarländer, Schülerbegegnungen D-NL-B, Aufbau von Kenntnissen über die Euregio). Die Schule darf daher das Label „Euregioprofilschule“ tragen. Seit 2010 nahm die Schule regelmäßig an den Schultheatertagen teil, mit Auftritten in Aachen und Maastricht.

Die tägliche Unterrichtsarbeit der letzten Jahre wurde geprägt durch ein Konzept, in dem Individualisierung und Differenzierung bedeutsam sind. Die Einrichtung von Wifi-Accesspoints führte zu einem hohen Maß an mobilen Arbeitsplatzmöglichkeiten in Bezug auf die modernen Medien mit Laptopnutzungsmöglichkeiten an allen Orten in der Schule.

Der Gedanke der Partizipation und Mitbestimmung wurde weiter entfaltet. Seit geraumer Zeit tagt unter Begleitung einer Lehrkraft jede Woche ein Kinderparlament in der Schule .

Die KGS Bildchen ist im Jahr 2017 im Stadtteil fest integriert und arbeitet mit den Bildungsinstanzen des Stadtteils zusammen, steht aber offen für Schülerinnen und Schüler auch aus einem weiteren Einzugsbereich. Das täglich gute Bildungs- und Betreuungsangebot der Schule im Zeitrahmen von 8.15 Uhr bis 16.30 Uhr, freitags bis 15 Uhr, bedingt nach Absprache morgens sogar ab 7.30 Uhr, wird von vielen Eltern gern für ihre Kinder angenommen, auch, weil es gute Freizeit-, Bildungs- und Betreuungsangebote in Zeitfenstern der Ferienzeiten gibt.

Die Euregioprofilschule KGS Bildchen (OGS mit Gemeinsamen Lernen) zieht in der Woche vom 16.7.2018 bis 20.7.2018 knapp 5 km weiter in das Schulgebäude Händelstraße 10 am Kronenberg. Dort wird die Grundschule 3 Jahre verbleiben. Anschließend ist der Rückumzug in das dann neue Schulgebäude Reimser Straße im Preuswald geplant.